Leben ist Bewegung

Bewegung ist Leben

Der Igel Ausgabe Nr. 63 | Dezember 2022 von Karl Zimmermann

Wohnen und Arbeiten im eigenen Haus, das ist Lebensqualität. Die Verbesserung der Lebensqualität ist auch das Ziel der Behandlungen von Monika Peer-Kratzer, das sie in ihrer Praxis im Eigenheim Am Bichl 24a schon viele Jahre verfolgt. Aufgewachsen im elterlichen Haus in Mutters reifte in ihr schon früh, während ihrer Ausbildung an der Ferrarischule Innsbruck, der Wunsch nach einer beruflichen Kombination von Biologie, Medizin und Sport, besonders inspiriert von ihren Professoren für Biologie
und Chemie. Nach der Matura arbeitete sie für ein Jahr im Finanzamt Innsbruck, um Geld zu verdienen und um sich währenddessen beruflich zu orientieren. Das Medizinstudium war zwar eine Option, doch erschien ihr die Ausbildung an der Akademie für Physiotherapie in Innsbruck die bessere Möglichkeit, ihre Interessensgebiete zu verbinden. Gesagt, getan. Nach drei Jahren schloss sie die Akademie 1988 ab und konnte in der Innsbrucker Klinik als Physiotherapeutin einsteigen. Zuerst an der Chirurgie und ein Jahr später an der Neurologie und Neuroorthopädie, wo sie zehn Jahre lang wirken und in mehreren Ausbildungen lernen durfte. Dieses Wissen versuchte sie auch viele Jahre an die Studierenden der Fachhochschule für Gesundheit als Lektorin weiterzugeben.

Moderne Praxis am Waldrand in Igls-Innsbruck

Die Neunzigerjahre waren zudem geprägt von Familiengründung und dem Wohnortwechsel nach Igls, der sich zufällig ergab und zunächst nur als Übergangslösung gedacht war. „Walter, Windeln, Wissenschaft“ hieß zu dieser Zeit ihr Lebensinhalt, da blieb nicht so viel Zeit, um das begonnene Psychologiestudium zügig voran zu bringen. 2001 war es schließlich soweit, Monika Peer-Kratzer schloss das Studium mit dem akademischen Titel Magistra ab. Von da an konnte sie nun auch die psychologischen Aspekte in ihre Arbeit einfließen lassen. Eine erste selbständige Praxis wurde im Haus an der Lanser Straße eingerichtet, und mit dem Bau des neuen Eigenheims Am Bichl wurde 2008 eine moderne, den Anfordernissen entsprechende Praxis realisiert.

Monika Peer-Kratzers Traum war immer schon, das „Handwerk“ der Physiotherapie mit der „Kopfarbeit“ der Psychologie zu verbinden. Die Neuropsychologie, insbesondere das Zusammenspiel von Gehirn, Bewegung und Wahrnehmung spielt dabei eine große Rolle, gerade nach Schlaganfällen oder auch bei Problemen mit der Wirbelsäule. Zahlreiche Zusatzausbildungen halfen und helfen ihr dabei, ihre Patienten noch besser und individueller zu betreuen. Viszerale Osteopathie und andere funktionelle und manuelle Therapiemethoden ermöglichen es ihr, den Menschen in seiner Gesamtheit zu betrachten und zu behandeln. „Ich liebe meine Arbeit und es ist spannend, den Menschen die Schmerzen und Einschränkungen zu nehmen und ihnen so mehr Lebensqualität zu geben“, sagt Monika Peer-Kratzer mit voller Begeisterung.

Ihren komplexen Behandlungen geht zuerst die Suche nach der Ursache der Probleme und Schmerzen voraus, ehe sie versucht, die Funktion der unterschiedlichen Körperstrukturen und ihre Zusammenhänge Schritt für Schritt zu verbessern. Es liegt schließlich auch am Patienten, ob er nach dem Behandeln selbst ins Handeln kommt. Monika Peer-Kratzer begleitet ihn dabei, ganz nach ihrem Motto „Nur in der Bewegung von Hirn, Herz und Körper ist Leben“.

Der Stellenwert der Physiotherapie soll weiter zunehmen. Dafür engagiert sich Monika Peer-Kratzer als Landesvorsitzende von Physio Austria Tirol, dem Verband der Physiotherapeuten Tirols.



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Physio Austria Tirol bringt Bewegung in den eisigen Mai